23./24. september: züri -> victoria falls
mir händ en nachtflug vo züri uf johannesburg gha uns sind denn am spätere morge uf victoria falls wieter gfloge. d ireis uf simbabwe hät (wie erwartet) ziit brucht. d visa sind vor ort und vo hand einzeln usgstellt worde. am flughafe sind mir abgeholt und id amadeus garden guest lodge bracht worde, wo mir denn chli schlapp vo de lange reis acho sind. en sprung in pool und e duschi händ gholfe. später sind mir id victoria falls safari lodge spatziert, wo e terrasse mit ussicht uf es wasserloch hät. deht hät‘s en drink gä und es sind s erschti mal richtigi feriegfühl ufcho. am wasserloch händ sich hufewies affe tummled und es paar wildschwein händ trunke. nach sunneuntergang isch en giraf und no chli später e ganzi herde elefante cho. wahnsinn, das alles scho am erschte tag! druf abe hät‘s es super-feins z‘nacht gä, ganz entsprechend de edellodge. mit em taxi isch es denn zrugg i üsi b&b-lodge gange.
25. september: victoria falls
mir händ üs am 8i am morge vo me taxi ad grenze vo simbabwe bringe la und sind denn z fuess über d victoria bridge uf sambia spatziert. spätischtens deht isch klar worde, dass das en touri-ort isch. händler und souvenir verchäufer händ scho uf üs gwartet. mit neue armreife sind mir denn go d sambia-siete vo de victoria fäll aluege. i dere jahresziit, wo de wasserstand minimal isch, isch das aber nid so es riese erlebnis. dennoch sind mir es ganzes wili deht umegschuened und händ i di öppe 100 meter tüfi schlucht abeglueged. für de z‘mittag sind mir denn wieder zrugg uf simbabwe und händ‘s üs im three monkeys gmüetlich gmacht. ersch am spätere nomittag sind mir wieder los zoge, vorher isch es z heiss gsi und d liechtverhältnis sind gege de abig super gsi für d simbabwe-siete vo de fäll. und die sind au zu dere jahresziit no immer sehr imposant! gischt und windböe händ üs immer mal wieder chlini rägeschauer bracht. usser mir sind grad vom „regenwald“ gschützt gsi. und fasch vo jedem ussichtspunkt us händ mir schöni rägeböge gseh. es wahnsinns naturschauspiel!
26. september: victoria falls -> kasane
da tag hät gmüetlich und fasch langwielig agfange. mir sind ersch churz vor em mittag im hotel abgholt und ad grenze zu botswana bracht worde. ab deht isch es denn interessant worde: mit me offne auto sind mir über e strass voller schlaglöcher i cresta mowana safari resort gfahre worde. das hotel isch üs ziemlich luxuriös vorcho und mir händ als erschts mal chönne z‘mittag vom buffet go hole. nach dem mir s zimmer bezoge händ, isch au scho di erschti aktivität agseit gsi: e botsfahrt uf em chobe river, direkt ab lodge e chli fluss ufwärts isch d grenze zum nationalpark gsi. ab deht isch es fasch wie im zoo gsi: elefante, antilope, warthog, krokodil, hippos, giraffe und je e riesigi herde büffel und elefante. so händ mir zwei vo de „big five“ scho am erschte abig und grad glichziitig gseh.
27. september: kasane, cresta mowana resort & spa
de wecker hät so frühe gschälled wie scho ewig nüm! am 5:45 händ mir müesse für de morning game drive parat si. de isch mit me auto gsi und hät üs en erschte idruck gä, wie sandig d „strasse“ i de nationalparks sie chönnd. s highlight vo de tour isch d leue-familie gsi, wo sich trotz me ganze huufe autos nid us de ruhe bringe la und ihren elefante gässe hät. a dem sind‘s scho sit zwei täg dra und wohl no paar täg lang nid fertig. trotzdem händ uf de bäum rundume d assgeier scho gwartet. näbed riesige herde vo impalas händ mir no en giraff und - scho fasch wieder zrugg im hotel - zwei elefante gseh. die sind bereits inne am eigentliche haag um s resort gsi.
am mittag händ mir denn s auto, üses dihei für die nächste acht täg, übercho. wie im militär händ mir eimal alles usgleit und usprobiert, die ganzi campingusrüstig, wageheber und anderi werkzüg und natürlich s zelt zum schlafe uf em dach. das hät fasch zwei stund in aspruch gno und üse ziitplan durenand bracht. mir händ s poschte churzerhand uf „morn“ verschobe und sind nomal mit uf d bootstour. deht händ mir elefante und hippos us nächster nächi gseh, krokodil wo sich gsonnt händ und büffel und vögel. nach de rückkehr sind mir no churz go s auto teschtfahre und händ d reservekanischter a de tankstell gfüllt.
28. september: kasane -> savute
nach me vorerscht letschte frühestück mit grossem buffet isch üses self-driving-abentür los gange. zersch sind mir mal go poste und händ s auto voll glade. das hät fasch zwei stund brucht, schliesslich händ mir alles für acht täg müesse mitnäh. denn sind mir en teil dur de chobe nationalpark gfahre, chum dur‘s gate sind paar elefante über d strass spatziert. nach dem mir de oberi zipfel vom park durchquert händ, sind mir links abboge und bald in chobe forest cho. deht isch fertig strass gsi und mir händ nur no sandpiste gha: 4x4 ine und reifedruck use! und ab sofort no öppe 20 bis maximal 30km/h vorwärts cho. nach enere gfühlte ewigkeit, wo mir üs immer mal wieder gfräged händ, ob mir richtig sind, isch denn s ghobane gate cho und mir sind wieder im chobe nationalpark gsi. ab deht sind‘s nomal knapp 20km gsi bis mir uf em campingplatz acho sind. mir händ‘s aber, wie empfohle, uf di vieri gschafft. dass das aber reichlich spat für camping-afänger isch, händ mir denn no müesse merke: zelt ufbaue, üs und alles susch chli sortiere, dusche, probiere füür mache und am schluss doch mit em gaschocher choche hät alles so viel ziit beansprucht, dass mir am schluss im dunkle händ müesse ässe. und denn sind mir total k.o. is zelt uf em autodach kroche, für die erschti nacht im busch.
29. september, savute
einigermasse frisch sind mir am morge bi tagesabruch us em zelt kroche. i de nacht isch d temperature sehr agnehm, um di 20 grad. mir händ alles ufgruumed, was mit de fehlende üebig ziit brucht hät. denn sind mir los gfahre, einigermasse planlos. aber vo wo hetted mir denn sölle wüsse, wo‘s welli tier z gseh git? also sind mir mal gfahre und händ ganz viel impalas, einigi kudus und e wildebeest (streifegnu oder blaus gnu) gseh. später händ mir drü elefante gseh und es anders auto deht. mir sind au ane gfahre. chum acho, hät mir de guide vo dere gruppe gseit, dass es öppe zwei kilometer wieter cheetahs (geparde) z gseh git. also sind mir die go sueche, wo mir gnueg vo de elefante gha händ. und tatsächlich, nach me wili fahre gsehnd mir zwei autos im busch, paar meter ab de strass (öhm... sandpischte). mir sind ane gfahre und siehe da, zwei geparde lieged im schatte. die andere autos sind weggfahre und so händ mir die beide für üs ganz ällei gha. ab deht isch es uf de rückweg gange, richtig camp. unterwegs hät‘s no en essenshalt und zwei giraffe vo wietem gäh. und zwei anderi camper, wo üs gseit händ bi de brugg (grad am igang vom camping!) heigs leue. sie händ‘s aber nid gseh, und mir händ‘s au nid gfunde. so sind mir denn um di zwei wieder uf em camping acho und händ‘s üs gmüetlich gmacht und üs meh ziit für zelt ufstelle, dusche und ässe gönnt.
30. september, botswana day
nach enere sehr unruhige nacht mit viel wind und liechtem gwitter inklusive paar regentropfe sind mir dennoch ziemlich frühe ufgstande. chli später als de wecker gschälled hät, wil‘s no dunkel gsi isch. nach dem mir s zelt verrumed und morge toilette erlediged händ, sind mir uf pirsch. allerdings händ mir wieder kei ahnig gha wo hi und mir sind lang erfolglos im nüt umegfahre. es paar baobab bäum isch s einzig erwähnenswerte gsi, bis mir z‘nüni-pause gmacht händ. mir sind denn eigentlich scho wieder richtig camp unterwegs gsi, quasi uf de hauptstrass, wo mir anderi auto stah gseh händ. mir sind au angefahre und das hät sich glohnt! en stolze leu mit riesiger mähne hät deht en fang oder fund gmacht. schakal sind au umegstande und händ ghofft, devo was ab überzcho. aber de leu hät nüt welle abgäh und im gegenteil sini beuti, en chline elefant, in schatte zerrt. de muss mega chraft ha, zum en chline elefant mehreri meter wiet über de bode z ziehe! wo er endlich mit sinere beuti am schatte gläge isch, isch s spektakel aber noni fertig gsi: es isch bald druf abe es leuepäärli uftaucht und hät sich unter de baum näbedra gleit. nach paar streicheleinheite händ‘s üs denn mehrfach demonstriert wie leuebabies gmacht werded. de leu wo d beuti in schatte zerrt hät isch nach me wili zrugg zum rescht vom rudel, a andere (offene!) autos verbi, so dass er‘s fasch gestreift hät. mir händ s reschtliche rudel denn au no bsuecht und sind zrugg is camp. hüt hät‘s endlich es füür und en rechte z‘mittag gä. am nomittag sind mir denn nomal uf en game drive gange, händ d leue nomal bsuecht und sind später quasi in e herde büffel gnu gfahre. nach dem mir zrugg im camp acho sind, hät‘s en snack und e duschi gä und mir händ zfriede dörfe feststelle, dass mir s dachzelt jede tag chli schneller ufbaue chönnd.
1. oktober, savute
de tag hät mit enere unagnehme überraschig agfange: kei wasser im camp! so hät‘s statt morgendlicher reinigung nur sunnecreme gäh. denn isch es los gange in richtig süde. kudus und impalas sind am wegrand gsi. und denn gsehnd mir vo wietem irgendwas dunkels. büffel? elefante? mir sind nächer gfahre und gsehnd no anderi auto deht stah: bald wird klar, das isch en grosse fund! es wasserloch a dem sich streifegnu und elefante tränkt händ, em giraff und paar warthogs sind au deht gsi. de giraff hät aber leider grad s wiete gsuecht. defür hät üs s eini auto anegwunke. mir sind uf di ander siete vom wasserloch gfahre und deht sind no drü afrikanischi wildhünd am bode gläge. die sind bald mal ufgstande und händ au welle wasser trinke. d gnu händ sie aber fleissig verjagt. denn sind immer wie meh elefante cho. bald sind‘s sicher 30 gsi und für d gnu isch kei platz meh gsi. d elefante händ d wildhünd au immer wieder weg gschickt, aber nid ganz so konsequent. die händ wohl es paar schlück wasser übercho und sind denn von dannen zoge. mir händ au fäng hunger gha und sind enere reisegruppe unter en baum gfolgt und händ deht z‘morge gässe. und immer wieder sind meh elefante cho. unglaublich! mir sind dennoch nach em ässe langsam wieter. trotz klarem plan händ mir üs ziemlich verfahre und händ irgendwenn müesse feststelle, dass mir viel, viel z südlich gsi sind. also umchere und wieder zrugg fahre. anere gablig händ mir es anders auto gfräged, ob‘s us ihrere richtig was spannends z gseh git. leue händ‘s gmeint. mir sind denn churz entschlosse i die richtig gfahre und händ‘s nach me wili au tatsächlich unter me busch liege gseh. sind aber guet versteckt und ziemlich fuul gsi. mir au, drum sind mir chum stah bliebe und grad gradus in schatte vo me baum. deht isch siesta planet gsi, immerhin scho mittag. aber grad wo mir‘s üs gmüetlich gmacht händ und es momentli im auto d auge zue mache welle händ chömmed wieder elefante. mir händ üs so gstellt gha, dass mir direkt uf es wasserloch gsehnd. und es sind wiederum immer wie meh elefante cho. gege de schluss sind‘s wieder fasch zeh, inklusive junge gsi. drü viertelstund sind mir bliebe und händ de elefante (und warthogs) bim spiele mit em wasser zue gluegt. denn isch es ziit worde, zum mal wieder uf de camping platz zrugg z ga.
nach me spate z‘mittag vom gaschocher sind mir öppe am halbi füfi nomal uf d pirsch. mir sind direkt zu de leue gfahre, wo mir am tag vorher gseh händ. uf dere strassesiete wo ihri beuti gsi isch, isch jetzt kein leu me gsi. defür wildhünd und assgeier (oder was au immer das für vögel gsi sind, mehreri verschiedeni) händ no dörfe d reste ässe. d leue sälber sind uf de andere strassesiete unter de büsch gläge und händ no chli dösed. ab und zue isch eine ufgstande und hät sich zu me andere gsellt oder sich uf di ander siete dräht. wenig spektakulär, aber ziemlich oft luschtig. mindestens drü männli und zwei wiebli händ mir gseh. bis churz vor de sechse sind mir bliebe, denn eiligst uf de camping platz zum dusche und zelt ufstelle vor dunkelheit. aber en churze stopp unmittelbar vor em igang zum camp händ mir no müesse mache: en elefant isch direkt näbed de strass bzw. de brugg zum camp gstande...
2. oktober, savute -> moremi
i de nacht isch einiges los gsi, und mir händ relativ lang nid gschlafe: löwengebrüll und elefante trompete. wie wiet weg sind‘s ächt gsi? und was isch passiert? händ d leue elefante gjagt? es nachtsichtgrät wäri cool gsi!
am nächste morge händ mir ganz frühe los welle, wil mir chli respekt vor em relativ lange weg gha händ. aber de zeltriessverschluss hät nid mitgemacht. nach dem mir das problem gelöst und d spure im sand vo üsem zeltplatz beguetachted händ (pfote wie vo me leu), isch es los gange richtig süde, eimal dur de ganzi chobe nationalpark bis zum mbabe gate. uf em weg händ mir aber wieder am gliche orte ghalte wie am vortag und erneut elefante, streifegnu und das mal zwei giraffe gseh. nach me wili luege sind mir denn wieder unter de glichi baum wie am vortag go z‘morge ässe - und giraffe beobachte. denn isch es wieter gange, über teils holperigi aber immer staubigi strasse, bis fasch as mbabe gate. churz vorher händ mir bim chrüze vo andere auto nomal en giraff und später nomal elefante gseh. denn sind mir us em park use gfahre und richtig khwai. das isch zersch e extrem kurvigi, schmali, löcherigi pischte gsi, wo jede slalomfahrer freud dra gha hetti. später sind mir uf e sehr breiti festi, aber ebefalls löcherigi und staubigi strass cho und händ s erschti mal sit langem wieder schnell fahre chönne: bis zu me 50er! und plötzlich staht öppis uf de strass. mir halted und fahred langsam nächer: zebras! di erschte zebras! zweimal vier, inklusive me chline, sind über d strass spaziert. denn isch es wieter gange, bis mir durch khwai, es buschdörfli wie us em bilderbuech mit strohdächer und so cho sind. grad hinedra isch e brugg über de khwai fluss, wo ziemlich wackelig usgseh hät. langsam sind mir drüber, d brugg hät ghebed, und denn isch grad s gate und grad links de zeltplatz cho. wasser hät‘s uf üsem platz keis, d elefante händ de hahn zertrampled (in savuti händ‘s beton poller gmacht). defür sind mir grad am duschihuus gsi.
mir händ e stund mittagässenspause gmacht und d tierföteli uf de ebe ersch tür erstandene moremi charte studiert. dadebi händ mir gmerkt, dass di meiste büffel wo mir gseh händ streifegnu gsi sind und d hyenä eher „african wild dogs“ oder schakal (de text wieter oben han i korrigiert) und mir bi de kudus und de impalas au genauer luege müend. vo dene git‘s ähnlichi aber anderi tiersorte. denn sind mir nomal churz los. wiet cho sind mir aber nid, händ au nid gwüsst wo ane. händ defür es anders auto mit afrikaner und me kaputte reife treffe. sie händ vo üs d luftpumpi dörfe uslehne und händ en flick für de pneu übercho. defür händs üs gholfe de erschti vo zwei reservekanischter in tank z leere. so sind am schluss alli glücklich gsi und mir nomal churz z fuess uf und (fasch) über d brugg am gate. vo deht us hät‘s nämlich hippos z bestune gä.
üs isch mehrfach gseit worde, dass mir am abig füür mache sölled, wil d tier au über de campingplatz laufed, da de direkt am fluss isch. so händ mir üs beeilt, vor dunkelheit im zelt z sie. deht sitz ich i dem moment au und ghöre tatsächlich diversi tier grunze, schmatze, zirpe, tröte und bülle. vo de meischte han i kei ahnig was es isch. und ich denke mir wieder, wie cool wer jetzt es nachtsichtgrät!?
3. oktober, noremi nationalpark
mir händ üs für de erschti tag für de oste vom noremi nationalpark entschiede und sind quasi dur de zeltplatz dure gfahre, händ interessanti fuessspure gseh wo grösser gsi sind als mini händ aber eher tatzeform gha händ. bald händ mir red lechwes und impalas gseh, und händ denn am khwai river ghalte zum hippos z beobachte. später händ mir ganz viel anderi autos gsichtet. da hät‘s was spannends z gseh gäh müesse: zwei männlichi leue sind fuul umegläge und händ sich vo öppe vier autos begaffe lah. nach me z‘morgehalt im niemandsland sind mir wieder an fluss gfahre und händ s auto so anegstellt, dass mir grad uf‘s wasser glueged händ, öppe zwei oder drü meter vom ufer entfernt. mir händ di schöni ussicht und s chüele lüftli wo dur di offne fenster gweht hät gnosse. wo mir üs überleit händ zum wieter fahre, gsehn ich im rückspiegel en elefant. ganz gmüetlich und in aller ruhe isch de fasch zum alange näch am auto verbi gschlenderet und go trinke. mir händ für en moment d luft aghalte. dademit aber noni gnueg, es sind no zwei wieteri elefante cho und händ direkt vor üs trunke, sich mit wasser und dreck besprützt und de erschti isch sogar go bade. nach me wili sind‘s über de fluss wieter zoge und mir händ s auto kehrt und sind ebefalls wieter gfahre. so näch wie deht, händ mir aber sicher no nie en elefant gseh. zum das z erlebe, muss me susch im zirkus knie en logeplatz bueche! uf de weitere fahrt händ mir nüm viel spektakulärs gseh. allerdings isch d messlatte jetzt au grad sehr hoch gläge!
nach enere längere mittagspause uf em camping platz sind mir no uf en churze abig game drive. uf dem händ mir wieder einzelni elefante, hippos, impalas, red lechwe, streifegnus und vögel gseh. plötzlich taucht vor üs no en giraff uf, de isch direkt i de strass spatziert, so das mir no schöni giraffespure gseh händ chönne. wo mir eigentlich scho uf em rückweg gsi sind, händ mir no uf enere wiese en ganze zoo gseh: e herde streifegnu, vier erwachseni und en chline giraff, e herde impalas, es zebra und es warthog wo direkt uf üs zue grennt und vor üs über d strass isch. leider sind di andere e chli wiet weg gsi für gueti fotene, aber mit em feldstecher hät me‘s wunderbar bestuune chönne.
4. oktober, moremi nationalpark
mir werded schneller mit zelt abbaue am morge: mir sind so frühe los, wie no nie vorher! s erschti ziel isch de hippo pool gsi. so sind mir also richtig weste gfahre und sind debi lang spure vo leuepfote gfolgt, bis es im gras verschwunde sind. wieter händ mir unterwegs denn s erschti mal sälber richtigi büffel gseh. und zebras und impalas und reedbucks und tessebes. de hippo pool sälber hät sinem name alli ehr gmacht: er isch voller hippos gsi. und es hät e art ussichtsplatform gha. uf dere händ mir z‘morge gässe, während mir de hippos bim plansche und grunze zuegluegt händ. es krokodil hät sich au no gsonnt. mir händ üs entschiede zum wieter richtig weste z fahre, zum xakanaxa gate und de third bridge. öppe am halbi 12i sind mir bi dem gate gsi und in richtig paradise pools abboge. s wegli isch aber immer wie chliner und kurviger worde. mir händ irgendwenn umkehrt und sind noni wiet cho, staht e elefante herde näbed üs. mir sind stah bliebe und händ en moment abgwartet. kei gueti idee gsi, sie händ üs überdütlich klar gmacht, dass mir da nüt z sueche händ. bim motor alah, sind‘s den chli gwiche und mi sind schnell devo gfahre, um später zwei anderi elefante über d strass z lah. glück gha!
bim gate händ mir üs wieder einigermasse sicher gfühlt und im schatte vo paar bäum bi de polling station z‘mittag koched und üs mit andere lüt wo deht gsi sind unterhalte. die händ ghört, dass üses auto komischi grüsch (e art chlopfe) macht, wenn mir e scharfi kurve fahred. allerdings nur, wenn mir de 4x4 drin händ. so händ mir uf em zruggweg wenn immer möglich nur no de zweiradatrieb benutzt. das hät, usser a einere sehr sandige stell, bestens klapped. 4x4 wird also ziemlich überbewertet. ;-)
am 4i sind mir ziemlich k.o. zrugg uf em campingplatz gsi. mir händ em staff no s vorige ässe gschenkt, wil‘s ja üsi letschti nacht da gsi isch. denn händ mir no en churze abig game drive gmacht, de isch aber ziemlich erfolglos gsi und im wesentliche darin bestande, de elefante us em weg z ga. die händ mir hüt nüm welle ärgere.
5. oktober, moremi game reserve -> maun
nach dem mir us em zelt kroche sind und üs parat gmacht händ, sind mir di ganze 30km vom north zum south gate a einem stuck dure gfahre. nid emal für es paar büffel händ mir aghalte. am gate händ mir z‘morge gässe und immer no guet ziit gha. mir sind drum nomal uf en chline game drive im südliche teil vom moremi gange und händ keis einzigs anders auto atroffe. aber defür enorm viel giraffe. mal da und mal deht eini oder au mehreri. im beste fall händ mir füf uf eis foti bracht.
um di halbi zwölfi händ mir üs bim park abgmäldet und no de zweiti reservekanischter in tank gfüllt. denn isch es wieter richtig süde gange. d strass isch bald breiter aber nid unbedingt viel besser worde und au da hät‘s no elefante am strasserand gha. nächste halt isch nach 33km bim veterinärzuun gsi, wo mir üsi schuhe und em auto sini redli desinfisziert händ, zum d usbereitig vo de maul-und-klauen-süche z verhindere. es sind wieteri 20km holperstrass cho, wo grad in reparatur gsi isch: frische sand und frisch gwalzt. mittlerwile händ mir au wieder ab und zue gegenverkehr gha. di letschte 30km sind denn wieder uf asphalt gsi, zersch aber händ mir no de reifendruck wieder hergestellt.
in maun sind mir zersch go tanke (mir händ total 120 liter diesel verbrate) und denn is hotel. deht händ‘s üs aber beschiede, dass üses vorgsehne zimmer beleit isch und sie üs in es anders vo de gliche chetti bringe werded. zersch händ mir aber no müesse s auto abgäh. und de typ isch leider 40 minunte z spat cho. so sind mir denn deht uf buechstäblich packte koffer ghocked und händ gwartet. wo alles erlediged gsi isch, hät üs en fahrer vo de cresta hotels is „richtige“ hotel bracht. mir sind froh gsi mal wieder e richtigi duschi, es subers zimmer und e chli internet z ha. und choche händ mir au nid sälber müesse.
6. oktober, maun -> oddballs enclave
trotz em „falsche“ hotel in maun hät de transfer zum flughafe klapped. de flug vo maun is oddball's enclave isch mit me chline flüger, wo sechs passagier hät chönne mitnäh, erfolgt und hät üs besti ussicht über s okavango delta gä. nach enere guete viertelstund isch de spass verbi gsi und mir sind uf em airstrip glandet. pilotin hät am endi vom runway churz en u-turn angeleint und isch zrugg an afang vo de pischte gfahre, wo mir empfange worde sind. es hät es briefing und nomal frühestück gä und denn isch siesta agseit gsi. vom luxus da mitte im busch bin i total überrascht gsi. mir händ üses eigete badzimmer vor em zelt, inklusive duschi und wc, gha. duschi isch mega luschtig: me füllt en chessel mit wasser, zieht en a me fläschezug ue bis er höcher isch als duschibrause und denn lauft s wasser dur de schluch vom chübel id brause und me chann sich ganz normal dusche. das händ mir nach üsem erschte bush walk gnosse. uf em walk händ mir extrem viel interessants über flora und fauna erfahre, zum biespiel das elefante über 300kg pro tag fressed und 100 liter trinked aber nur grad 40% devo verwertet. de rescht chunnt wieder hine use und isch nahrig für anderi tier. de bush walk isch uf de chief's island gsi wo mir mit enere mokoro fahrt erreicht händ.
7. oktober, oddballs enclave
bi tagesanbruch sind mir mit üsem guide und em mokoro wieder uf d chief's island gange. isch aber nid so eifach gsi wie am abig vorher, wil d hippos im fluss no immer ziemlich aktiv und genau deht gsi sind, wo mir übersetzte händ welle. mit chli umweg und geduld hät‘s denn aber klapped. bi de landing händ mir no en elefant müesse umgah und denn isch d wanderig losgange. mir händ sehr viel giraffe, bis zu zwölf uf eimal, und zebras gseh. au empalas und warthogs, und vo wietem ab und zue en elefant. wo mir den hungerig nach fasch drü stund fuessmarsch zum mokoro zrugg cho sind, händ mir no es krokodil (dur de feldstecher) gseh. denn isch es im mokoro wieder zrugg zum z‘morge gange.
nach de siesta und em z‘mittag sind mir mit üsem guide is naheglägne dorf, wo all die guides wohned. e längeri mokoro-fahrt händ mir dadebi gnüsse dörfe. s dorf isch idrücklich gsi und us ziemlich enere andere welt. und das isch irgendwie au komisch gsi. uf em markt händ mir no untersätzli und es brotchörbli kauft und denn händ‘s üs no afrikanischi lieder gspielt (gsang und trummle) und tänz vorgefüehrt. denn isch es zrugg is camp gange, wo mir die luschtigi duschi und später en feine z‘nacht mit interessantem wüsse und gschichte vom gastgeber gnosse händ. dezwüsche händ mir mal no de hippos mit de taschenlampe bim grase zuegluegt. die sind ganz näch cho.
8. oktober, oddballs enclave -> züri
mir sind nomal am 5:30 ufgstande und händ üs es letschts mal in safarikluft gestürzt. nach de sechse sind mir mit üsem guide und em mokoro uf chief's island und händ üse letschti bush walk gstartet. mir händ viel neus über impalas glernt. zum biespiel git’s zwei sorte herde, eini mit wiebliche und einem männli, und eini nur mit männli. s zweite nennt me d bachelor herde. die mached andauernd de stärchsti unter sich us. und de dörf, wenn immer sie uf herde mit wiebli treffed, s aktuelle „bsitzer männli“ usefordere und allefalls d herde übernäh. das wird frühener oder später au glinge, wil das männli wo grad e herde hät, sosehr demit beschäftiged isch die zäme z halte, dass es nüm gnueg zum fresse chunnt und frühener oder später gschwächt sie wird. au händ mir en baum gseh, wo en andere baum umschlingt und ussuuged wora denn beidi sterbed. es paar zebras händ mir au gseh und es red lechwe und debi glernt, dass das ganz weichi huuf hät und drum immer i de nächi vo wasser unterwegs isch. mir sind uf üsem walk scho langsam zum endi cho, wo mir no füf büffel bulle gseh händ. wil die recht aggressiv sie chönnd, sind mir uf distanz bliebe und denn quasi hine a ihne dure. churz später hät de guide nomal was gseh. er hät aber nid sicher gwüsst was. es hät genau so guet es warthog sie chönne, wie e cat (leu, leopard, gepard). mir händ zweimal vo termitenhügel us probiert z luege, au mit feldstecher. aber mir händ nüt und niemer meh gseh. so hät de walk denn ohni wieteri tierbeobachtig gened. im camp hät‘s nomal e luschtigi buschduschi und es usgibigs frühestück gä.
nach e chli warteziit hät üs denn es mini-flügerli abgholt: pilot, co-pilot und mir zwei händ platz gha. so sind mir denn uf maun gfloge und händ en letschte blick vo obe uf‘s okavango delta übercho und händ nomal diversi elefante gseh. in maun händ mir denn für de heiflug ichecked und sind nach e chli warteziit z fuess wieder uf s gliche rollfeld, aber dasmal zu me grössere flüger gange. de hät üs uf johannesburg bracht, wo mir nomal chli afrika erlebe händ dörfe: d schlange für d immigrantion (obwohl mir ja nur duregreist sind) isch unendlich lang gsi. mir händ aber ohnehin viel ziit zum totschlah gha, bis d swiss machine richtig züri abghobe isch.